Walter Oscar Grob

Der Autor

Walter Oscar Grob beherrschte seine tonnenschwere, rein mechanische Druckmaschine wie ein Profi. Das Gerät war ideal für seine Kursblätter, aber weniger geeignet für den Druck von Kunstbüchern. Trotzdem rang er ihr in monatelanger Arbeit die Seiten für seine ersten Bücher ab. Um Inhalt, Gestaltung und Vertrieb kümmerte er sich oft, während seine Schüler am Malen waren und gerade keine Aufmerksamkeit brauchten. Ihm beim konzentrierten Arbeiten zuzuschauen war eine Lektion in Beharrlichkeit.

Der Künstler wusste, dass sein Werk vollkommener werden würde, wenn er den Bildern auch noch seine Erkenntnisse in Buchform beifügen könnte. Er selber schätzte ausserordentlich, dass grosse Künstler wie Leonardo da Vinci und Wassily Kandinsky schriftliche Zeugnisse ihrer Forschungen hinterlassen hatten. Er wollte, dass nicht nur visuell begabte Menschen Zugang zu seinem Werk finden würden, sondern auch «Kopfmenschen», durch das Lesen seiner Bücher.

Walter Grobs neun Bände sind keine leichte Kost; sie erfordern ein sich Hineinknien in die Materie, ein aktives Arbeiten und Ausprobieren des Geschriebenen. Walter Grob, der Missionar der Kunst, war sehr erleichtert, das Resultat seiner umfangreichen theoretischen Arbeit schliesslich in Buchform vorliegen zu haben. Jedes einzelne Werk ist ein Kosmos für sich.